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Geschichte um Jesu Geburt auf dem Marktplatz ist nach wie vor beliebt

Niederdeutsche Bühne Norden hat das Publikum wieder mit dem “Lebennig Krippenspill” berührt

Ein Blick auf den Stall, rechts der Chor der Andreas-Kirchengemeinde.
Der Vorleser Andree Uphoff und die Musiker treffen ein.
Ein Engel besucht Maria, Josef und das Jesus-Kind im Stall.

Das beliebte „Lebennig Krippenspill“ der Niederdeutschen Bühne Norden ist in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich  auf dem historischen Marktplatz aufgeführt worden, und zwar am 2. und 3. Dezember (jeweils ab 17 Uhr) sowie am 9 und 10. Dezember (ab 17 Uhr).

Seit 2005 zeigt die Niederdeutsche Bühne Norden das Stück an zwei Adventswochenenden auf dem Weihnachtsmarkt und begeistert damit seither die Zuschauenden. Das berührende plattdeutsche Freilichttheater mit lebenden Tieren, in dem die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium erzählt wird, hat inzwischen Tradition in der Küstenstadt. Aufführungsort ist der Blücherplatz, direkt neben dem romantischen Hüttendorf des Weihnachtsmarktes. Der Eintritt ist jeweils frei.

Die Anregung zum „Lebennig Krippenspill“ hatte seinerzeit der Norder Friedrich Backer. Die Inszenierung übernahm Hermann Dirksen. Die während der Aufführung vom Erzähler Andree Uphoff gelesenen Texte hat Gerrit Herlyn ins Plattdeutsche übertragen.

Neben den Akteuren von der Niederdeutschen Bühne Norden wird das Spiel von den Mitgliedern des Posaunenchors der Kirchengemeinde Rechtsupweg (Leitung: Traude Ahrends), Jörg Buss (Keyboard) und dem Chor der evangelisch-lutherischen Andreas-Gemeinde gestaltet. Große und kleine Zuschauer und Zuhörer können sich mit dem stimmungsvollen Freilichtheater auf die Vorweihnachtszeit einstimmen. Tausende Menschen – viele von ihnen kommen von weit her – verfolgen jedes Jahr auf der extra aufgebauten Tribüne dieses feierliche Ereignis:

Schon von Weitem ist der Stall auf dem Blücherplatz in der Nachbarschaft des Weihnachtsmarktes zu sehen. Lebende Tiere – wie Schafe, ein Esel und ein Ochse (im richtigen Leben eine Kuh) und ein Hund –  dürfen sogar gestreichelt werden. Dann nähern sich Maria und Josef der Krippe. Maria ist hochschwanger. Sie und Josef finden in den Häusern am Marktplatz keine Herberge. So wird das Jesuskind in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt. Die Schäfer kommen von ihrer Herde herbei. Die Heiligen Drei Könige erscheinen mit kleinem Gefolge auf stolzen Pferden und suchen das Kind auf.

Das bekannte Geschehen läuft in stimmungsvollen Bildern ab. Die Schauspielenden stellen die Handlung dar. Sprecher Andree Uphoff trägt die Weihnachtsgeschichte in plattdeutscher Sprache vor. Dazu singt der gemischte Chor der Andreas-Gemeinde Norden Advents- und Weihnachtslieder in plattdeutscher Übersetzung von Adolf Sanders. Der Bläserkreis spielt weihnachtliche Weisen. Die  Schafe leben auf dem Hof von Johann Müller in Hagermarsch. Seit 2018  ist Johann Müller, der seine Schafe auch während der Aufführungen betreut, auch als Hirte dabei. Der „Ochse“ reist mit Dieter Hattermann aus Ostermarsch an und die Pferde und deren Führer stellen Friederike Janssen-Itzen und Hans-Georg Janssen zur Verfügung. ´

Die Produktion liegt in den Händen von Regisseurin Heike Müller-Feldmann. Tatkräftig unterstützt werden die Aufführungen neben der Stadtverwaltung Norden auch vom Wirtschaftsforum Norden – insbesondere durch dessen Vertreter Reinhard Klaahsen – sowie von der Feuerwehr Norden und dem Technischen Hilfswerk Norden. Daneben wird das Krippenspiel von zahlreichen Unternehmen vor Ort finanziell und materiell gefördert.

Kontakt:
Heike-Müller Feldmann,
E-Mail: heimue.ndb@gmx.de
Telefon: 0157/0704852

Fotos: Magret Martens,
Niederdeutsche Bühne Norden

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