Geschichte um Jesu Geburt auf dem Marktplatz ist nach wie vor beliebt
Niederdeutsche Bühne Norden will Publikum wieder mit dem “Lebennig Krippenspill” berühren
Spendensammlung für neues Krippendach und Zelt
Das beliebte „Lebennig Krippenspill“ der Niederdeutschen Bühne Norden wird in diesem Jahr wieder an zwei Adventswochenenden auf dem historischen Marktplatz zu sehen sein, und zwar am 30. November und 1. Dezember (jeweils ab 17 Uhr) sowie am 7. und 8. Dezember (ab 17 Uhr).
Seit 2005 zeigt die Niederdeutsche Bühne Norden das Stück an zwei Adventswochenenden auf dem Weihnachtsmarkt und begeistert damit seither die Zuschauenden. Das berührende plattdeutsche Freilichttheater mit lebenden Tieren, in dem die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium erzählt wird, hat inzwischen Tradition in der Küstenstadt. Aufführungsort ist der Blücherplatz, direkt neben dem romantischen Hüttendorf des Weihnachtsmarktes. Der Eintritt ist jeweils frei, die Akteure freuen sich aber über eine kleine Spende.
Bühne sammelt Geld für Krippendach und Zelt
Geldspenden sind derzeit wichtiger denn je, denn nach den vielen Jahren der Aufführungen haben die Krippe beziehungsweise der Stall und auch das Zelt für den Chor durch Wind und Wetter stark gelitten, sodass Krippendach und Zelt dringend erneuert werden müssen. Für das neue Krippendach fallen Kosten in Höhe von 300 bis 400 Euro an, das Zelt für Chor und Bläser wird mit rund 1000 Euro zu Buche schlagen. Die Niederdeutsche Bühne und ihre Akteuere hoffen daher nun auf finanzielle Unterstützung, denn die Aufführungen werden hauptsächlich durch Spenden finanziert.
Wer das Team des „Lebennig Krippenspill“ unterstützen möchte, kann einen Geldbetrag überweisen, und zwar auf folgendes Konto: Sparkasse Aurich-Norden, Kontonummer: DE92 2835 0000 0000 0175 17, Stichwort: Lebennig Krippenspill Niederdeutsche Bühne Norden.
Lebennig Krippenspill
Die Anregung zum „Lebennig Krippenspill“ hatte seinerzeit der Norder Friedrich Backer. Die Inszenierung übernahmen damals zunächst Hermann Dirksen und Jutta Julius. Erzähler war Hans-Hermann Briese.
Die während der Aufführung vom derzeitigen Erzähler Andree Uphoff gelesenen Texte hat Gerrit Herlyn ins Plattdeutsche übertragen.
Neben den Akteuren von der Niederdeutschen Bühne Norden wird das Spiel von den Mitgliedern des Posaunenchors der evangelisch-lutherischen Ludgeri-Kirchengemeinde Norden (Leitung: Petra Kunze) und des Chors der evangelisch-lutherischen Andreas-Gemeinde gestaltet. Große und kleine Zuschauende und Zuhörende können sich mit dem stimmungsvollen Freilichtheater auf die Vorweihnachtszeit einstimmen. Tausende Menschen – viele von ihnen kommen von weit her – verfolgen jedes Jahr auf der extra aufgebauten Tribüne dieses feierliche Ereignis:
Schon von Weitem ist der Stall auf dem Blücherplatz in der Nachbarschaft des Weihnachtsmarktes zu sehen. Lebende Tiere – wie Schafe, ein Esel und ein Ochse (im richtigen Leben eine Kuh) und ein Hund – dürfen sogar gestreichelt werden. Dann nähern sich Maria und Josef der Krippe. Maria ist hochschwanger. Sie und Josef finden in den Häusern am Marktplatz keine Herberge. So wird das Jesuskind in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt. Die Schäfer kommen von ihrer Herde herbei. Die Heiligen Drei Könige erscheinen mit kleinem Gefolge auf stolzen Pferden und suchen das Kind auf.
Das bekannte Geschehen läuft in stimmungsvollen Bildern ab. Die Schauspielenden stellen die Handlung dar. Sprecher Andree Uphoff trägt die Weihnachtsgeschichte in plattdeutscher Sprache vor. Dazu singt der gemischte Chor der Andreas-Gemeinde Norden Advents- und Weihnachtslieder in plattdeutscher Übersetzung von Adolf Sanders. Der Bläserkreis spielt weihnachtliche Weisen. Die Schafe leben auf dem Hof von Johann Müller in Hagermarsch. Seit 2018 ist Johann Müller, der seine Schafe auch während der Aufführungen betreut, auch als Hirte dabei. Der „Ochse“ reist mit Dieter Hattermann aus Ostermarsch an und die Pferde und deren Führer stellen Friederike Janssen-Itzen und Hans-Georg Janssen zur Verfügung. ´
Die Produktion liegt in den Händen von Regisseurin Heike Müller-Feldmann. Tatkräftig unterstützt werden die Aufführungen neben der Stadtverwaltung Norden auch vom Wirtschaftsforum Norden – insbesondere durch dessen Vertreter Reinhard Klaahsen – sowie von der Feuerwehr Norden und dem Technischen Hilfswerk Norden. Daneben wird das Krippenspiel von zahlreichen Unternehmen vor Ort finanziell und materiell gefördert.
Kontakt:
Heike-Müller Feldmann,
E-Mail: heimue.ndb@gmx.de
Telefon: 0157/0704852
Fotos: Magret Martens,
Niederdeutsche Bühne Norden